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Drastische Zinsaufschläge bei wenig Eigenkapital

Baugeld, BaufinanzierungBauzinsen sind nach wie vor extrem günstig, allerdings sind insbesondere die besten Angebote an verschiedene Voraussetzungen gebunden. Ein wichtiger Faktor ist das Eigenkapital, welches der Kreditnehmer aus Sicht der Banken mit in die Finanzierung einbringen sollte. Während Kreditnehmer mit einer Eigenkapitalquote von beispielsweise 30 Prozent tatsächlich extrem günstige Zinsen von teilweise unter einem Prozent nutzen können, stellt sich die Situation für solche Verbraucher, die nur wenig Eigenkapital einsetzen können, deutlich negativer dar.

Zinsaufschlag von teilweise mehr als einem Prozent

Die Zinsen, die Kreditnehmer für Baukredite zahlen müssen, richten sich heutzutage immer öfter in größerem Umfang danach, wie viel Eigenkapital der Kunde mit in die Finanzierung einbringen kann. Daraus folgt, dass je höher der Darlehensanteil am Kaufpreis ist, desto höher fällt auch der zu zahlende Bauzins aus. Dies ergab unter anderem eine Stichprobe aus über 50 Anbietern von Anfang 2016. Bei einer Zinsbindung von zehn Jahren und einem Kreditanteil am Kaufpreis von lediglich 60 Prozent waren Zinssätze von im Durchschnitt 1,45 Prozent veranschlagt worden. Lag der Kreditanteil hingegen bei 90 Prozent, konnte der Kreditnehmer also nur Eigenkapital in Höhe von zehn Prozent einbringen, stieg der Zinssatz auf rund 1,80 Prozent. Bei zahlreichen Banken ist es so, dass Zinsaufschläge dann berechnet werden, falls der Baukredit 80 Prozent des Kaufpreises übersteigen sollte. Nicht selten werden dann sogar Zinssätze zwischen über drei Prozent veranschlagt.

Top-Zinsen meistens nur für Eigenkapitalanteil ab 40 Prozent

Was für viele Verbraucher unrealistisch ist, setzen dennoch diverse Banken als Voraussetzung für Top-Zinsen an. Oftmals gelten die günstigsten Zinssätze nämlich nur unter der Voraussetzung, dass der Kreditanteil maximal 60 Prozent des Immobilienkaufpreises ausmacht. Dies wiederum bedeutet allerdings, dass Kunden einen Eigenkapitalanteil von 40 Prozent und mehr in die Finanzierung einbinden müssen, was schlichtweg für die weitaus meisten Kreditnehmer unrealistisch hoch ist. Wer demgegenüber sogar eine Vollfinanzierung in Anspruch nehmen möchte, der muss damit rechnen, mindestens doppelt soviel an Zinsen zu bezahlen, wie es bei einem Eigenkapitalanteil von beispielsweise 30 oder 40 Prozent der Fall wäre. Zu beachten ist ferner, dass der Zinsaufschlag und somit höhere Zinssatz natürlich auf die volle Darlehenssumme zu zahlen ist und nicht nur auf den Kreditanteil, der nicht mehr in den Bereich eines erstrangig abgesicherten Darlehens fällt.

Fazit zu Zinsaufschlägen bei geringem Eigenkapital

Es gibt in der Praxis immer mehr Banken, die bei einer geringen oder gar nicht vorhandenen Eigenkapital-Einbindung in die Immobilienfinanzierung teilweise sehr hohe Zinsaufschläge berechnen. Trotz der aktuell noch sehr geringen Bauzinsen sollten Kreditsuchende, die nicht über viel Eigenkapital verfügen können, daher mit der Immobilienfinanzierung noch etwas warten. In den weitaus meisten Fällen wird es sich voraussichtlich rechnen, beispielsweise in zwei Jahren eine deutlich höhere Eigenkapitalquote zu haben und so einen günstigeren Zinssatz zu vereinbaren, selbst wenn die Bauzinsen im Vergleich zum aktuellen Niveau dann etwas angestiegen sein sollten.

Bildquelle: #99062671 – © JSB31 – Fotolia.com (https://de.fotolia.com/id/99062671#)