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Gibt es KfW-Darlehen bald zu Minuszinsen

Wegweiser mit Negativzins und HabenzinsSchon seit vielen Jahren ist die KfW-Bank insbesondere für Häuslebauer eine beliebte Anlaufstelle, da dort unter bestimmten Voraussetzungen sehr zinsgünstige Kredite aufgenommen werden können. Hinzu kommen teilweise Zuschüsse und Förderungen, sodass KfW-Kredite insgesamt als äußerst attraktiv gelten. Jetzt macht eine Meldung die Runde, die für Kreditsuchende nach einem Sahnehäubchen aussieht: Anscheinend ist seitens der KfW geplant bzw. es wird zumindest darüber nachgedacht, zukünftig Darlehen zu Minuszinsen zu vergeben.

Bauherren und Immobilieneigentümer dürfen sich definitiv freuen, wenn sie davon ausgehen, dass die Meldung, dass die KfW erwägt, zukünftig Darlehen zu Negativzinsen zu vergeben, tatsächlich in der Form richtig ist. Schaut man sich die Diskussion allerdings etwas näher an, so wird schnell deutlich, dass es sich eben nicht um KfW-Darlehen an Bauherren und Immobilieneigentümer handeln dürfte. Stattdessen erwägt die KfW offenbar, insbesondere Darlehen mit Minuszinsen an Geschäftsbanken zu vergeben. Betroffen davon wären in dieser Form vor allem kurzfristige Kredite, was auch der KfW-Chef Ulrich Schröder auf einer Pressekonferenz bestätigte. Gleichzeitig sagte allerdings, dass es im Vorstand größere Diskussionen darüber geben, ob überhaupt Kredite mit Negativzinsen am Markt platziert werden sollten.

Negativzinsen für den Endkunden eher unwahrscheinlich

Dass Minuszinsen für den Endkunden, also beispielsweise den Häuslebauer, tatsächlich kommen werden, hält KfW-Chef Ulrich Schröder für äußerst unwahrscheinlich. Dies läge vor allem darin, dass die jeweilige Hausbank des Kreditsuchenden, welche auch die Auszahlung des KfW-Kredites vornimmt, in aller Regel eine Marge auf den zu zahlenden Zinssatz berechnet. Dies würde bedeuten, selbst wenn die KfW den Kredit zu null Prozent an Zinsen oder negativen Zinsen vergibt, würde der Aufschlag dafür sorgen, dass der Endkunde letztendlich doch einen geringen Zinssatz zahlen muss. Darüber hinaus nahm Schröder ebenso Stellung dazu, dass es zukünftig keine Änderung in der Hinsicht geben werde, als dass die KfW-Bank an Kunden in der Zukunft Direktkredite vergeben werde. Stattdessen bleibt es beim bisherigen Durchleitungsprinzip, sodass die Darlehen letztendlich von der jeweiligen Hausbank des Kreditsuchenden, die mit der KfW zusammenarbeitet, ausgezahlt werden. Die KfW selbst profitiert übrigens aktuell trotz sehr niedriger Kreditzinsen, was insbesondere auf den größer gewordenen Abstand zwischen Kreditzins und Refinanzierungskosten zurückzuführen ist. Auch aus diesem Grund konnte die staatliche Förderbank ihren Nettogewinn in 2015 auf über zwei Milliarden Euro erhöhen.

Bildquelle: #82996311 – © stockWERK – Fotolia.com (https://de.fotolia.com/id/82996311#)