Keine Kurzzeit-Kredit Werbung bei Google mehr
Viele Verbraucher haben bereits mitbekommen, dass sich auf Google AdWords auch zahlreiche Werbeanzeigen mit dem Thema Kredite beschäftigen. Insbesondere die sogenannten Kurzzeit-Kredite sind vielen Kritikern schon lange ein Dorn im Auge, da sie allgemein zwar als sehr leicht erhältlich sind, aber auf der anderen Seite als ebenso teuer gelten. Dabei wird insbesondere kritisiert, dass diese einfach erhältlichen Kredite schnell in eine Schuldenfalle führen können. Diese Auffassung vertritt mittlerweile auch Google, sodass die Werbung für entsprechende Kurzzeit-Kredite nun nicht mehr über Google AdWords verbreitet wird.
Bald keine Werbung über AdWords mehr möglich
Anbieter von Kurzzeit-Krediten, die sich insbesondere an Geringverdiener oder auch Arbeitslose richten und in der Fachsprache als Payday Loans bezeichnet werden, können in naher Zukunft keine Werbeanzeigen über Google AdWords mehr veröffentlichen. Google begründet seine Entscheidung so, dass es Recherchen zufolge so sei, dass derartige Kredite bei den betroffenen Kreditnehmern zu sehr hohen Belastungen und zugleich ebenfalls hohen Ausfallraten führen können. Konkret ist es ab dem 13. Juli 2016 nicht mehr möglich, dass über Google AdWords Werbung für derartige Kredite gemacht wird. Betroffen davon sind Kurzzeit-Kredite, bei denen die Rückzahlungsdauer 60 Tage oder weniger beträgt. In den Vereinigten Staaten geht das Verbot sogar noch etwas weiter, denn dort sind auch solche Kredite nicht mehr über Googles AdWords erlaubt, bei denen ein effektiver Jahreszins von mehr als 36 Prozent verlangt wird. Zahlreiche Fachleute gehen ohnehin davon aus, dass es zumindest in den Vereinigten Staaten bald eine Gesetzesregelung geben wird, die ein Werbeverbot durch besonders aggressive Kreditgeber oder Vermittler in dieser Rubrik möglicherweise verbieten wird.
Liste der Angebote mit Werbeverbot verlängert sich
Bisher sind es nur relativ wenige Werbungen, die von Googles Dienst AdWords ausgenommen sind. Jetzt verlängert sich diese Liste um die besagten Kurzzeit-Kredite, sodass das Verbot jetzt in einer Reihe steht mit Angeboten, die Tabak, Explosivstoffe, Waffen oder Drogen beinhalten. Google ist damit übrigens auch nicht der einzige Weltkonzern, der im Bereich Werbung jetzt solche Kredite verbietet, denn der Social-Media Dienst Facebook hatte dies in den Vereinigten Staaten bereits vor geraumer Zeit getan.
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