Rating
Rating meint aus dem englischen übersetzt, dass eine Bewertung stattfindet. Insbesondere im Finanzbereich wird der Begriff Rating häufig verwendet. In diesem Bereich meint er, dass ein Emittent von Wertpapieren oder anderen Produkten hinsichtlich seiner Kreditwürdigkeit bewertet wird. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Unternehmen aus der Privatwirtschaft oder auch um den Staat handeln. Deswegen erfolgt das Rating in aller Regel in Form einer Buchstabenkombination, die mit einem Blick erkennen lässt, ob es sich bei dem bewerteten Unternehmen oder Staat um einen Emittenten mit guter oder schlechter Bonität handelt.
Wie funktioniert das Rating?
Vorgenommen wird das Rating von sogenannten Rating-Agenturen, zu denen beispielsweise Standard & Poor’s oder auch Moody’s gehören. Diese Unternehmen haben es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Emittenten, beispielsweise von Wertpapieren, zu überprüfen und hinsichtlich ihrer Bonität zu analysieren. Dies geschieht beispielsweise auf Basis von Bilanzkennzahlen oder auch aktuellen Nachrichten. Anschließend fällt die Ratingagentur ein abschließendes Urteil und vergibt die Rating-Note. Nimmt man zum Beispiel Standard & Poor’s, so bedeutet das sogenannte „Triple A“ (AAA) die bestmögliche Rating-Note. Allerdings sind bereits Emittenten ab einer Note von „B“ mit Vorsicht zu genießen, weil dann ein erhöhtes Emittentenrisiko vorhanden ist.
Wozu dient das Rating?
Das Rating dient in erster Linie dazu, damit potentielle Anleger auf einen Blick und sofort erkennen können, mit welchem Risiko das Investment behaftet ist. Dabei geht es allerdings ausschließlich um das Emittentenrisiko, denn beispielsweise Kursrisiken oder Währungsrisiken werden im Rating nicht mit einbezogen. Dennoch kann sich der potentielle Anleger dann ein gutes Bild machen und einschätzen, ob ihm das Risiko aufgrund der Rating-Note zu hoch ist oder er es tragen kann und möchte.