Tagesgeldkonto
Das Tagesgeld gehört zu den wenigen äußerst sicheren Anlageformen, da es in den Bereich der Einlagensicherung fällt. Angelegt wird das Geld der Kunden auf einem sogenannten Tagesgeldkonto, dessen Haupteigenschaft darin besteht, dass es sich um eine täglich fällige Einlage handelt. Im Unterschied zum Festgeld ist es beim Tagesgeldkonto also nicht so, dass im Vorhinein eine bestimmte Laufzeit vereinbart wird. Stattdessen ist das auf dem Konto befindliche Guthaben jederzeit, also täglich, verfügbar.
Wodurch zeichnet sich das Tagesgeldkonto aus?
Neben der Tatsache, dass das Kapital auf den Tagesgeldkonto jederzeit verfügbar ist, zeichnet sich das Tagesgeldkonto zudem dadurch aus, dass keine Kündigungsfristen einzuhalten sind. Darüber hinaus gibt es in aller Regel keine Mindesteinlage, sodass ein Tagesgeldkonto in der Praxis durchaus auch zum regelmäßigen Sparen genutzt werden kann. Weniger positiv ist beim Tagesgeldkonto allerdings, dass die Verzinsung sich meistens auf einem relativ geringen Niveau befindet, zumindest in einer Niedrigzinsphase. Aktuell (2016) ist es beispielsweise so, dass es faktisch keine Bank mehr gibt, die auf dem Tagesgeldkonto einen Zinssatz von über einem Prozent zahlt.
Wozu wird das Tagesgeldkonto verwendet?
Das Tagesgeldkonto ist definitiv ein Anlageprodukt, welches vor allem zum kurzfristigen Investment und zum vorübergehenden „Parken“ von nicht benötigtem Kapital dient. Mittel- oder langfristig ist das Tagesgeldkonto aufgrund der bereits angesprochenen geringen Rendite hingegen weniger geeignet. Grundsätzlich kann nahezu jeder Betrag auf dem Tagesgeldkonto angelegt werden, es sei denn, die Bank gibt hier einen individuellen Höchstbetrag vor. In der Regel sind es daher Summen zwischen 500 und mehreren Hunderttausend Euro, die sich auf einem Tagesgeldkonto befinden.