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Fragen zu Bonität und Kreditwürdigkeit

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Auch bei Krediten ohne Schufa spielt die Bonität eine wichtige Rolle. Kreditgeber müssen prüfen, wie wahrscheinlich es ist, dass der Kreditnehmer den Kredit zurückzahlen kann. Nur so können sie die notwendigen Zinsen berechnen und ermitteln, ob es wirtschaftlich verantwortbar ist, einen Kredit trotz Schufa zu vergeben.

Wie ermittelt sich die Bonität?

Bei der Bonität sind zwei Faktoren entscheidend: Die persönliche Kreditwürdigkeit ermöglicht eine Einschätzung darüber, wie zuverlässig und zahlungswillig der Kunde ist. Sie gibt also im Prinzip ein, wie wahrscheinlich es ist, dass der Kunde seinen Kredit zurückzahlen will. Hierbei fließen zum einen fachliche und berufliche Qualifikationen mit ein. Zum anderen ist dies aber auch der Punkt, an dem die Schufa-Auskunft für Kreditinstitute wichtig wird. Da hier Daten über die Zahlungswilligkeit gesammelt und ausbleibende Zahlungen vermerkt sind, ist es schwierig, einen Kredit trotz Schufa zu erhalten.

Das zweite wesentliche Merkmal ist die wirtschaftliche Kreditwürdigkeit. Sie gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass der Kreditnehmer seinen Kredit zurückzahlen kann. Die wichtigsten Daten zur Ermittlung sind Einkommensnachweise, finanzielle Sicherheiten und bereits vorhandene Belastungen durch Schulden. Auch laufende Fixkosten und der Güterstand gehen in die Einschätzung der Kreditwürdigkeit ein.

Für Kredite ohne Schufa ist in der Regel die wirtschaftliche Kreditwürdigkeit von wesentlich größerer Bedeutung. Beim Kredit im Ausland greifen die Kreditgeber nicht auf die Schufa zurück, die Bonität wird allerdings dennoch geprüft.

Wie werden Bonitäts-Einstufungen ermittelt?

Grundsätzlich gibt es keine einheitlichen Kriterien, da es unterschiedliche Anbieter auf dem Markt gibt. Allen gemeinsam ist allerdings, dass der ermittelte Score es ermöglichen soll, die Ausfallwahrscheinlichkeit direkt daraus ablesen zu können. Deswegen wird er von vorneherein in Prozent angegeben, oder die Einstufungen sind mit entsprechenden Prozentwahrscheinlichkeiten ausgestattet. Ein hoher Score ist dabei in der Regel allerdings gut. Die Auswahlwahrscheinlichkeit beim Schufa-Score errechnet sich beispielsweise dadurch, dass der Score von 100 abgezogen wird.

Verschlechtern mehrere Kreditanfragen die Bonität?

Jeder deutsche Kreditgeber stellt vor der Kreditvergabe eine Anfrage an die Schufa, um die Bonität des Kunden zu prüfen. Da Kreditanfragen ebenfalls in der Schufa vermerkt werden, war ein schufafreier Kredit lange Zeit die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass sich die Bonität verschlechterte.

Inzwischen ist es jedoch mehr oder weniger üblich, das Kreditinteressenten mehr als nur ein Kreditangebot einholen. Früher wurde jede Kreditanfrage in der Schufa vermerkt, was dazu führe, dass sich die Bonität verschlechterte. Höhere Zinsen und geringe Chancen auf eine Bewilligung von Krediten durch die die Schufa waren die Folge. Inzwischen wird zwischen Kreditkonditionen und Hypokreditkonditionen unterschiedenen. Bei nicht konkreten Anfragen verschlechtert sich der Schufa-Score nicht und ist auch für Kreditgeber nicht einsehbar. Konkrete Kreditangebote führen allerdings nach wie vor zu einem schlechteren Score und werden über 10 Jahre gespeichert.

Deswegen sollten Interessierte vor der Erkundigung von Angeboten fragen, wie diese von der Schufa gehandhabt werden, um ihre Kreditchancen nicht zu verschlechtern. Kredite ohne Schufa gehen hingegen überhaupt nicht in den Score ein, sodass hier das Vergleichen von Kreditangeboten wesentlich besser möglich ist.

Ist die Bonität aussagekräftig?

Die Bonität ist lediglich bedingt aussagekräftig. In die Klassifizierung gehen in der Regel subjektive Einflüsse mit ein. Die genutzten Kriterien sind genauso wie ihre Gewichtung von Prüfer zu Prüfer unterschiedlich, sodass die Bonität kein objektives Bild ergibt.

Ein hervorragendes Beispiel ist außerdem der Score-Wert der Schufa. In ihm fließen zu einem Großteil Daten aus Vergleichsgruppen ein, die die Schufa-Auskunft erheblich verschlechtern können, ohne dass der Kreditnehmer sich etwas zuschulden hat kommen lassen. Dennoch erhält dieser wegen schlechter Schufa-Auskunft keinen Kredit bei den meisten Banken oder muss mit höheren Zahlen rechnen. Bonitätsprüfungen basieren also nicht nur auf subjektiven Merkmalen, sondern sind teilweise auch nur teilweise durch tadelloses Verhalten beeinflussbar.

Wie kann ich meine Bonität verbessern?

Eine gute Bonität ist entscheidend darüber, ob Kredite bewilligt werden und zu welchen Konditionen dies möglich ist. Die folgenden Tipps helfen dabei, die Bonität entscheidend zu verbessern:

– Schufa-Einträge prüfen

Teilweise sind die Daten in der Schufa falsch oder veraltet. Dann kann eine Löschung der Daten beantragt werden, sodass ein schufafreier Kredit nicht mehr die einzige Lösung ist.

– Bei Kreditangeboten auf die Art der Beantragung achten

Wer ein Kreditangebot anfordert, sollte diese Anfrage unter „Kreditkonditionen stellen“. Erst, wenn das Angebot als das überzeugendste herausgefiltert wurde, sollte ein konkretes Angebot eingefordert werden.

– Alle Einkünfte bei der Antragsstellung berücksichtigen.

Kreditnehmer sollten nicht nur mit ihrem monatlichen Gehaltscheck einen Kredit stellen, sondern ebenfalls alle anderen Einkommen mitangeben. Hierzu zählen beispielsweise auch Einkommenssteuerrückzahlungen, Kapitalanlagen und Pflegegeld.

– Schufa-Einträge im Vorfeld vermeiden

Das fristgerechte Begleichen von Rechnungen verhindert, dass die Schufa negative Daten über den Kreditnehmer erhält. Wer allerdings nur eine Zahlungserinnerung erhält, muss sich nicht fürchten: Schufa-Einträge sind erst nach der zweiten Mahnung möglich.

– Schulden abtragen

Schulden abzutragen sollte bei vorhandenem Kapital immer die oberste Priorität haben. Normalerweise gilt dabei die Regel, dass zuerst der kleinste Kredit abgelöst werden sollte, um anschließend mit der niedrigeren monatlichen Belastung auch andere höhere Schulden begleichen zu können. Wer seine Bonität verbessern möchte, sollte allerdings vor allem den höchsten Schuldenposten begleichen.

– Kreditkarten und Girokonten sparsam nutzen

Jede Kreditkarte und jedes Konto mit Überziehungskredit wird in der Schufa vermerkt. Damit kein schufafreier Kredit notwendig wird, sollten diese Möglichkeiten nicht überstrapaziert werden, sondern tatsächlich nur so häufig beantragt werden, wie es notwendig ist.

– Ratenzahlung schneller begleichen

Wer seine Schulden bei Ratenkrediten schnell abzahlt, zeigt guten Willen und erhöht seine persönliche Kreditwürdigkeit.

– Die Übersicht über das Budget behalten

Ein regelmäßiges Haushaltsbuch ermöglicht es, einen Überblick über Kosten und Einnahmen zu erhalten. Außerdem ist die Barzahlung eines der besten Mittel, um unnötige Ausgaben einzuschränken und die Übersicht über das Budget zu behalten. Kreditkarten sind aufgrund der Abrechnung zum Monatsende dafür am schlechtesten geeignet.

– Umziehen

Der Schufa-Wert berechnet sich auch aufgrund der Vergleichsgruppe. Wenn der Kreditnehmer in einer Wohngegend mit einer hohen Zahlungsausfallquote wohnt, kann dies auch seine eigene Bonität negativ beeinflussen.

Kann ich einen schufafreien Kredit ohne Bonitätsprüfung erhalten?

Nein, das ist nicht möglich, oder der Anbieter ist äußerst unseriös. Auch bei einem Kredit ohne Schufa ist eine Bonitätsprüfung durch Einkommensnachweise notwendig, um das Ausfallrisiko zu bestimmen. Allerdings ist die persönliche Kreditwürdigkeit hier wesentlich weniger wichtig, es zählt hingegen vor allem die wirtschaftliche Kreditwürdigkeit.