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Schwangerschaft: Was Sie jetzt noch tun sollten

Schwangerschaft Zeit

Ein Baby krempelt das Leben seiner Eltern gehörig um und verlangt einen Großteil ihrer Aufmerksamkeit. Die Schwangerschaft ist deshalb für werdende Mütter die vielleicht vorläufig letzte Gelegenheit, persönliche Wünsche und Träume noch einmal richtig auszuleben. Denn danach steht der Nachwuchs im Mittelpunkt.

Zeit für Sie selbst

Spätestens mit dem Beginn der Schwangerschaft ändern sich die Prioritäten. Essgewohnheiten müssen umgestellt, regelmäßige Untersuchungen vorgenommen und überhaupt ein nicht unbeträchtlicher Teil des gewohnten Lebens auf die Ankunft des Nachwuchses eingestellt werden.

Die Schwangerschaft bringt also eine ganze Reihe von Veränderungen für die Mütter mit sich:

  • Der Körper verändert sich, was viele Aktivitäten auf Dauer schwierig bis unmöglich macht.
  • Der Speiseplan ändert sich, ungeniertes Schlemmen ganz nach Lust und Laune ist dann vorerst abgesagt, um das Kind zu schützen.
  • Ist der Nachwuchs da, fordert er – nicht nur als Säugling – ein Großteil Ihrer Aufmerksamkeit. Persönliche Wünsche müssen da erst einmal etwas zurückstehen.

Bevor sich Ihr Lebensmittelpunkt also verschiebt, sollten Sie die Zeit noch für sich selbst und Ihre Wünsche nutzen. Wenn Ihnen etwas Freude bereitet, das Sie bald in dieser Form nicht mehr tun können – tun Sie es jetzt. Wenn Sie schon lange etwas unternehmen wollten, bisher aber keine Gelegenheit dazu gefunden haben – finden Sie sie jetzt.

Denn jetzt ist die Zeit, um noch einmal richtig egoistisch, abenteuerlustig, verrückt und spontan zu sein.

Übrigens: Die Schwangerschaft ist bei vielen Unternehmungen grundsätzlich kein Hindernis. In der Spätphase sollten Sie aber dennoch genau abwägen, ob Sie sich (und Ihrem Kind) die eine oder andere Aktivität noch zutrauen.

Party!

Feuchtfröhliche und durchtanzte Nächte – in der Schwangerschaft wird das allerhöchstens mit Einschränkungen möglich sein. Club-Besuche bis zum Morgengrauen und das eine oder andere Gläschen mit alkoholischem Inhalt kommen kaum noch (im ersten Fall) oder gar nicht mehr (im zweiten Fall) in Frage.

Wenn Sie also bislang das Nachtleben genossen haben, dann tun Sie das auch jetzt noch, so lange die Möglichkeit besteht. Denn von der Bestätigung der Schwangerschaft bis mindestens zum Ende der Stillphase werden Sie auf rauschende Partynächte verzichten müssen.

Ausschlafen

Unabhängig von Ihren Partyneigungen sollten Sie sich vor und während Ihrer Schwangerschaft so viel Schlaf wie möglich gönnen. Denn nach der Entbindung dürfte es damit auf absehbare Zeit vorbei sein – Ihr Nachtleben wird dann hauptsächlich aus Füttern und Wickeln bestehen. Im Durchschnitt schlafen Säuglinge erst um die zwölfte Lebenswoche zum ersten Mal durch, manche sogar noch später.

Selbst dann ist an einen Schlafrhythmus wie bei einem Erwachsenen noch nicht zu denken. Das kann auch für gewohnheitsmäßige Frühaufsteher eine Belastungsprobe werden, wenn regelmäßiger Schlaf fehlt. Wenn Sie also keine dringenden Verpflichtungen haben, bleiben Sie so lange in den Federn wie möglich. Sie werden sich vermutlich früh genug nach solchen Momenten zurücksehnen.

Faulenzen

In den neun Monaten, bis Sie Ihren Nachwuchs endlich in den Händen halten, gibt es viel zu tun, von Untersuchungen über Vorbereitungskurse, mögliche Renovierungs- und Umbauarbeiten bis hin zur Zusammenstellung der Erstausstattung. Gleichzeitig haben Sie zwischen Terminen und Vorkehrungen für das Kind vergleichsweise viel Zeit – was sich mit der Geburt ziemlich schnell ändern wird.

Versuchen Sie deshalb, die ruhigen Momente während der Schwangerschaft – insbesondere, wenn Sie sich im Mutterschutz befinden und nicht mehr arbeiten müssen – bestmöglich zu genießen. Sie werden mit dem Nachwuchs deutlich seltener gestreut sein.

Ruhen Sie sich aus und sammeln Sie Kräfte, denn die werden Sie früh genug brauchen. Derart viel Zeit zum Faulenzen – auch mal mit einem guten Buch oder einem anderen Hobby, das Sie nicht übermäßig beansprucht – bekommen Sie so schnell nicht wieder.

Tipp: Die ruhigen Momente können Sie auch gleich dazu nutzen, um den Speicherplatz auf Ihrem Smartphone frei zu räumen. Den werden Sie benötigen, weil Sie ohne Zweifel von der ersten Minute die Entwicklung Ihres Kindes festhalten wollen.

Essen, was das Herz begehrt

Allen gängigen Klischeevorstellungen über die kuriosen Essgewohnheiten und -gelüste von schwangeren Frauen zum Trotz: Ist Nachwuchs unterwegs, verbieten sich zumindest bestimmte Lebensmittel komplett und die Liste endet lange nicht bei rohem Fleisch/Fisch oder Rohmilchkäse.

Uneingeschränktes Genießen, bei dem Sie ohne Bedenken aus dem Vollen schöpfen können, muss solange aufgeschoben werden, bis Sie abgestillt haben. Selbstverständlich sollten Sie auch unbedingt von Genussmitteln Abstand halten (vor allem von Nikotin und Alkohol) oder Sie in geringen Mengen konsumieren (Kaffee, schwarzer Tee, Cola, Softdrinks).

Die gute Nachricht immerhin: Es bleiben Ihnen immer noch genug Lebensmittel zur Wahl, so dass Sie auf Spaß beim Essen keinesfalls verzichten müssen.

Verwöhnprogramm genießen

Ist das Kind erst einmal da, müssen Mütter in vielen Bereichen zurückstecken. Da wird selbst die Körperpflege bisweilen auf ein Minimum reduziert, um jederzeit für den Nachwuchs da sein zu können. Ausgedehnte Beauty- oder Wellness-Tage? Finden vorerst vermutlich gar nicht oder nur sehr selten statt.

Es spricht zwar nichts dagegen, sich auch während der Schwangerschaft zu schminken oder die Haare zu machen (inklusive Färben, Entfärben oder Strähnchen), denn Ihr eigenes Wohlbefinden sollten Sie keineswegs außer Acht lassen. Die Frage ist allerdings, ob Sie sich dazu noch motiviert genug fühlen.

Andererseits haben Sie jetzt noch die Gelegenheit, sich ganz ungestört um sich und Ihren Körper zu kümmern – und das trägt sicherlich auch zu der notwendigen Entspannung bei, die Ihnen und Ihrem ungeborenen Kind durch die Schwangerschaft verhilft.

Achtung: Obwohl die meisten Kosmetika und Haarpflegeprodukte für Schwangere unbedenklich sind, sollten Sie trotzdem auf die Ergebnisse einschlägiger Testberichte schauen – Produkte weniger bekannter Hersteller fallen gelegentlich durch belastende Inhaltsstoffe auf, die Sie unbedingt vermeiden sollten.

Urlaub machen

Gemeinsam als Familie in den Urlaub zu reisen, ist zweifelsohne ein wunderbares Erlebnis. Es bedeutet aber auch in vielerlei Hinsicht eine nicht unbeträchtliche Herausforderung, von der Planung bis zur Durchführung.

Deshalb sollten Sie die kinderlose Zeit noch einmal für einen Urlaub ganz nach Ihren Wünschen nutzen. Dabei spricht auch nichts gegen Flugreisen, wenn Sie einige Punkte beachten:

  • Warten Sie das erste Trimester der Schwangerschaft ab, dann haben Sie die übliche Übelkeit und Müdigkeit bereits überstanden und sind körperlich besser gerüstet für den Urlaub.
  • Wollen Sie weiter wegfliegen, muss für ausreichend Beinfreiheit gesorgt sein. Bei Schwangeren ist die Gefahr einer Thrombose ohnehin schon erhöht, das lange Sitzen ohne Bewegung verstärkt das Risiko nur noch zusätzlich.
  • Zwischen der 28. und 34. Schwangerschaftswoche ist Fliegen nur noch mit ärztlichem Attest möglich – und besser zu vermeiden, sofern keine Notwendigkeit besteht. So können Komplikationen oder (Früh-)Geburten im Flugzeug oder während der Reise ausgeschlossen werden.

Ansonsten gibt es für einen Urlaub vor der Geburt keine Einschränkungen. Im Zweifelsfall besprechen Sie Ihre Pläne mit Ihrem Arzt, um eventuelle Risiken schon im Vorfeld ausschließen zu können.

Pregnant short-haired woman wearing a striped bathing suit while sitting in the shallow water of the sea, at sunset, in a romantic travel destination.

Verglichen mit dem Autofahren ist Fliegen übrigens besonders im ersten Schwangerschaftstrimester eine deutlich sicherere Reisemethode: Nicht zuletzt können sich Unebenheiten auf den Straßen ungünstig auf den Schwangerschaftsverlauf auswirken.

Spontan sein

Zugegeben, mit Kind wird es viele Situationen geben, die sich ganz spontan ergeben. Allerdings dürften die in den seltensten Fällen etwas mit Spaß zu tun haben. Für alles andere ist ein gewisser Grad an Planung immer notwendig, um auch wirklich an alles zu denken, was das Kind braucht.

Vom spontanen Kinobesuch, weil sonst gerade Langeweile herrscht, bis zum Kurztrip über ein langes Wochenende können Sie vor und während der Schwangerschaft so ziemlich alles machen, wonach Ihnen der Sinn steht. Grund genug also, eine eventuell vorhandene Bucketlist langsam abzuarbeiten oder sich vielleicht doch einen langgehegten Traum zu erfüllen, ob mit oder ohne Partner, ob mit oder ohne Freunde, spielt dabei erst einmal gar keine große Rolle.

Nutzen Sie die Gelegenheiten für Unternehmungen, Ausflüge und Abenteuer, wenn Sie sich Ihnen bieten – höchstwahrscheinlich müssen Sie ansonsten recht lange warten, bis solche Chancen wiederkommen.

Partnerschaft und Sexualität ausleben

Mit einem Kind verändert sich auch die Partnerschaft und alles, was dazu gehört. Das ist erstmal ein ganz normaler Vorgang, aber er bedeutet eben gleichzeitig eine Einschränkung der vorherigen, trauten Zweisamkeit.

Während der Schwangerschaft spricht aber nichts dagegen, Partnerschaft und Sexualität weiterhin auszuleben – so lange und so oft, wie beide Partner die Lust dazu verspüren. Ein Verzicht ist grundsätzlich nicht notwendig.

Lediglich bei Blutungen, vorzeitigen Wehen oder ähnlichen Komplikationen sollten Sie ärztlichen Rat einholen und eventuell auf etwas schonendere Praktiken umsteigen. Gerade für das Ende der Schwangerschaft ist das sogar angeraten, um Wehen oder sogar die Einleitung der Geburt zu vermeiden.

Die Schwangerschaft genießen

Was Sie bei allen Möglichkeiten, sich und Ihre Träume noch einmal in vollen Zügen ausleben zu können, nicht vergessen sollten: Genießen Sie die Schwangerschaft genauso, entgegen aller kleineren und größeren Beschwerden, die damit verbunden sind.

Nutzen Sie die Zeit, um sich in Ruhe auf die Geburt Ihres Kindes vorzubereiten. Denn alles für die Ankunft des Nachwuchses herzurichten bedeutet schließlich nicht, dabei nicht auch etwas für sich selbst tun zu können:

  • Misten Sie Ihren Haushalt aus, schaffen Sie Platz für Neues und starten Sie nicht nur mit aufgeräumter Wohnung, sondern auch mit innerer Aufgeräumtheit in die Schwangerschaft. Erfreulicher Nebeneffekt: Wenn Sie Ihren aussortierten Kram im Internet verkaufen, können Sie direkt das Budget für die Erstausstattung aufbessern.
  • Gestalten Sie Ihr Zuhause so, wie Sie es sich für das Zusammenleben als Familie vorstellen. Renovierungen – mit den notwendigen Schutzmaßnahmen gegen Lösungsmitteldämpfe beispielsweise – können Sie selbst schwanger noch durchführen. Vergessen Sie dabei aber die Pausen nicht!
  • Streifen Sie über die Babyflohmärkte. So bekommen Sie nicht nur Bewegung und frische Luft, sondern können gleichzeitig die Erstausstattung für Ihr Kind aufstocken – zu deutlich niedrigeren Preisen, als im Fachgeschäft.

Was immer Sie während Ihrer Schwangerschaft tun, sollten Sie voller Genuss und Vorfreude auf die Zeit mit dem Kind tun. So verfliegen die neun Monate bis zur Geburt nicht nur wie im Flug, sondern Sie starten entspannt und zufrieden in Ihre neue Rolle als Mutter.