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Weihnachten mit der Familie: So werden die Feiertage wirklich harmonisch

Weihnachten mit der Familie: So werden die Feiertage wirklich harmonisch

Weihnachten mit der ganzen Familie ist ebenso schön wie anstrengend. Statt Besinnlichkeit gibt es leider oft Streit unterm Weihnachtsbaum. Das muss aber gar nicht sein. Mit unseren Tipps verbringen sie garantiert rundum harmonische Feiertage mit Ihrer Verwandtschaft.

Ab Ende September beginnt langsam aber sicher überall die Einstimmung auf Weihnachten: Schoko-Weihnachtsmänner und Weihnachtsgebäck in den Supermärkten, herzzerreißende Weihnachtswerbung im Fernsehen und im Radio die berühmt-berüchtigten Klassiker. Alles noch lange vor dem ersten Advent.

Genug Vorlaufzeit also, um sich auf das „Fest der Feste“ am Jahresende einzustellen. Auf den Geschenkekauf, der dann doch wieder Last Minute stattfindet. Auf die Weihnachtspost, bei der doch wieder irgendwer vergessen wird. Auf die Familienfeiern, die doch das Highlight der Feiertage sein sollen – und es am Ende häufig leider nicht werden.

So sehr Harmonie und Weihnachten zusammengehören, so schwierig lassen sie sich manchmal miteinander verbinden. Dabei kann es auch ganz leicht sein, wie unsere Tipps zeigen.

Tipp 1: Erwartungshaltungen anpassen

Jeder hat seine eigene Vorstellung davon, wie ein perfektes, harmonisches Weihnachtsfest im Kreis seiner Lieben aussehen sollte. In nicht wenigen Fällen sind diese Vorstellungen geprägt von dem Bild, dass schon Charles Dickens mit seiner Weihnachtsgeschichte entworfen hat und das in abgewandelter Form in Filmen und Werbung verarbeitet wird: ein perfektes Familien-Idyll.

Das Problem: Die Vorstellungen von Weihnachten und den Feiertagen sind allzu häufig geprägt von Idealen, die selten bis nie erreicht werden können. „Perfekt“ sind die Familienfeiern in der Realität am Ende irgendwie nie – und das ist auch gar nicht schlimm.

Die Lösung: Trennen Sie sich von Erwartungen an das Weihnachtsfest, die niemals erfüllt werden können. Je höher der Erwartungsdruck, desto unentspannter wird die Stimmung – und desto eher droht alles aus dem Ruder zu laufen. Wenn Sie die Feiertage lockerer angehen, ersparen Sie sich mögliche Enttäuschungen und werden stattdessen vielleicht positiv überrascht.

Tipp 2: Erwartungen abklären

Die Erwartungen an das Weihnachtsfest sind übrigens nicht nur in der persönlichen Perspektive teils problematisch: Innerhalb der Familie dürfte es sehr unterschiedliche Vorstellungen davon geben, wie Weihnachten eigentlich ablaufen sollte.

Das Problem: Die individuellen Erwartungen können so ziemlich jeden Punkt betreffen, der an diesen Tagen von Belang ist: Wird die Messe besucht und wenn ja – wann? Wann wird gegessen und was soll überhaupt auf den Tisch kommen? Findet die Bescherung vor oder nach dem Essen/der Messe statt? Soll es Gedichte und Gesang geben oder sind die verzichtbar? Ist der Anlass eher schick oder geht zur Not auch die Jogginghose?

Je größer die Familie, desto zahlreicher die Meinungen. Womit gleichzeitig das Konfliktpotenzial steigt. Das ist nicht selten auch eine Generationenfrage: Während gerade die Eltern und Großeltern Wert auf das selige Beisammensein aller Familienmitglieder legen, sehen die Jüngeren mit Grauen eine mehrtägige Spießerveranstaltung auf sich zukommen, auf die sie eigentlich gar keine Lust haben.

Die Lösung: Klären Sie rechtzeitig vor den Feiertagen im Familienkreis ganz offen ab, wie Sie die Feiertage miteinander verbringen möchten. Was es zu essen geben soll (immerhin mag nicht jeder Kartoffelsalat mit Würstchen oder die ebenso traditionelle Weihnachtsgans), wo Sie zusammenkommen, wann Sie miteinander feiern – all diese Fragen sollten gemeinsam besprochen werden. So kann sich jeder einbringen und auf das Fest einstellen, ohne unangenehme Überraschungen erwarten zu müssen.

Weihnachten mit der Familie am Tannenbaum

Tipp 3: Kompromisse finden

Besonders für (jüngere) Paare wird Weihnachten leicht zu einer Belastungsprobe. Thema vorweihnachtlicher Streitereien ist dabei häufig die Frage, wo denn nun welcher Weihnachtstag verbracht werden soll.

Das Problem: 3 Tage Weihnachten, 2 Menschen, 2 Familien – und unterschiedliche Terminvorstellungen. Jeder Partner möchte dabei Zeit bei seiner Familie verbringen, denn die sieht man mittlerweile vielleicht gar nicht mehr so häufig. Das gilt leider meist für beide Partner und damit gewinnt die Frage, wann mit welcher Verwandtschaft wieviel Zeit verbracht wird, an Brisanz. Umso mehr sogar, wenn der Besuch bei den Familien mit einem gewissen Reiseaufwand verbunden ist.

Erschwerend kommt hinzu, dass damit an den Feiertagen für traute Zweisamkeit kaum Zeit bleibt. Obwohl jetzt der Zeitpunkt im Jahr für Ruhe und Besinnlichkeit mit dem Partner gekommen wäre, bleibt stattdessen das Feiern mit der gesamten Familie. Romantische Weihnachten zu zweit sehen sicher anders aus.

Die Lösung: Auch hier helfen klärende Gespräche – und Kompromisse. Weihnachten ist schließlich auch ein Fest der Liebe, so dass Rücksichtnahme gegenüber dem Partner mehr als angemessen ist. Jährliches Abwechseln, ein Tag für beide Familien und einer alleine für das Paar – Möglichkeiten für eine harmonische Übereinkunft, mit der alle zufrieden sein können, lassen sich so bestimmt finden.

Tipp 4: Zeitdruck rausnehmen

Der Zeit- und Termindruck gilt natürlich nicht nur für Paare, er lässt sich bei der gesamten Familie spüren. Denn unterm Strich sind 3 Tage ein kleines Zeitfenster, um darin möglichst viel familiäre Harmonie unterzubringen.

Das Problem: Weihnachten ist für die meisten Menschen die Zeit im Jahr, in der die gesamte Familie zusammenkommt. Niemand möchte dabei fehlen, niemand möchte irgendeinen Teil der Verwandtschaft (der eigenen oder der des Partners) außen vorlassen. Mit Messen und Gottesdiensten, Familienessen, Bescherungen und sonstigen Programmpunkten ergibt sich dadurch schnell ein sehr voller Terminkalender. Dass der dann häufig auch noch durchgetaktet wird, damit das straffe Programm ohne Verzögerungen durchgeführt werden kann, erhöht den Zeitdruck zusätzlich.

Die Lösung: Das ist alles, nur nicht gemütlich. Setzen Sie lieber Prioritäten, als von Termin zu Termin hetzen zu müssen, ohne wirklich ausreichend Ruhe und Zeit zu finden. Versuchen Sie stattdessen, Termine nach Möglichkeit zu bündeln und überlegen Sie sich, welche Besuche Sie vielleicht auf die Tage nach Weihnachten verlegen können.

So können Sie Weihnachten im Kreis Ihrer Lieben deutlich entspannter genießen, ohne die ganze Hektik, die Sie schon im übrigen Jahr überstehen müssen.

Geschenke an Weihnachten

Tipp 5: Mit Traditionen brechen

Weihnachten ist auch ein Fest der Traditionen, von immergleichen Abläufen bis hin zu immergleichen Speisen. Das ist grundsätzlich nicht verkehrt, denn Rituale bieten Halt und Beruhigung – meistens jedenfalls.

Das Problem: Das obligatorische „Das-haben-wir-doch-immer-so-gemacht“ sorgt eben nicht nur für ein vertrautes Prozedere, sondern genauso für die Wiederholung alter Fehler. Schon allein der unbedingte Wille, die Weihnachtsfeste der Vorjahre wieder in gleicher Weise zu begehen, kann dabei Stress verursachen – gerade dann, wenn es um Details geht.

Dass das schon im vergangenen Jahr so war und für schlechte Laune gesorgt hat – weil der Aufwand zu groß, das Essen zu viel, das Programm zu voll usw. war –, wird in der Vorfreude auf das Fest gerne vergessen. Bis die Probleme von Neuem auftauchen.

Die Lösung: Traditionen bleiben gleich. Anders als die Lebensumstände derer, die sie bislang immer gepflegt haben. Wenn bei Familie Heinz Becker in „Alle Jahre wieder“ das Wohnzimmer für den erwachsenen Sohn verhangen wird, lässt sich leicht erkennen: Aus manchen Traditionen wächst man irgendwann heraus.

Deshalb ist es legitim, wenn Sie weihnachtliche Traditionen hinterfragen und zu dem Ergebnis kommen, dass Sie mit Ihren Vorstellungen von Weihnachten und Ihren Plänen einfach nicht mehr in Einklang zu bringen sind. Klammern Sie sich also nicht an das, was Sie „schon immer so gemacht“ haben, sondern schaffen Sie sich lieber Ihr ganz persönliches Fest nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen – eventuell ohne Familie, dafür mit neuen Traditionen.

Tipp 6: Aufgaben weitergeben

Weihnachten und Familienfeiern bedeuten eine ganze Menge Arbeit. Da will zwischen den letzten Einkäufen für das Festtags-Menü, Baumschmücken und gemeinsamem Feiern einfach keine richtige Besinnlichkeit aufkommen.

Das Problem: Wer einlädt, der sorgt auch für seine Gäste. Das ist der übliche Standard, der jedoch bei Familienfeiern mit großer Teilnehmerzahl einen erheblichen Haken hat – auf den Gastgeber kommt viel Arbeit zu.

Haus oder Wohnung müssen vorzeigbar hergerichtet werden (nicht nur sauber, sondern auch festlich dekoriert), die Einkäufe für ein vielköpfige Gesellschaft erledigt und zubereitet, die Getränkeversorgung während der gesamten Feier gewährleistet werden. Zum Abschluss bleiben die Aufräumarbeiten. Mit Übernachtungsgästen erhöht sich der Aufwand gleich noch einmal, über den einen Abend hinaus.

Die Lösung: Wer gemeinsam feiert, kann auch gemeinsam anpacken. Damit Sie oder andere Familienmitglieder mit den anstrengenden Vorbereitungen nicht alleine bleiben, können Sie die Verwandtschaft einfach einspannen. Verteilen Sie die anstehenden Aufgaben auf die vielen Köpfe.

So steuert jeder seinen Teil zu einem gelungenen Weihnachtsfest mit der Familie bei, niemand muss sich ärgern (über die ganze Arbeit) oder ein schlechtes Gewissen haben (weil er oder sie nichts mit dieser ganzen Arbeit zu tun hatte) und alle profitieren von einer entspannten Feier.

Wenn Sie die Gestaltung der Feiertage ohnehin gemeinsam planen, ist die Aufgabenverteilung eine leichte Sache, die sich daran anschließen lässt. Scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten: Jeder, der schon einmal eine Familienfeier ausgerichtet hat, wird Ihren Standpunkt verstehen und Sie gerne entlasten.

mehrere Generationen kommen an Weihnachten zusammen

Tipp 7: Konflikte verschieben

Familie ist nicht immer nur Harmonie. Nicht einmal an Weihnachten ist garantiert, dass sich alle Familienmitglieder von der besinnlichen Stimmung einfangen lassen.

Das Problem: Im Grunde geht es hier gar nicht um ein Problem – zu viel Nähe über einen zu langen Zeitraum, ein gewisser Stresspegel, bisweilen auch das eine oder andere Gläschen Sekt oder Wein zu viel und zu viele unausgesprochene Dinge, die auf ihre Klärung warten, füllen so manchen Raum in der Weihnachtszeit.

Da reicht dann manchmal schon ein schiefgegangener Witz oder flapsiger Kommentar und die Katastrophe ist perfekt.

Die Lösung: Harmonie auf Knopfdruck kann niemand erwarten, Zurückhaltung vor dem Hintergrund der Feiertage hingegen schon. Denn die sind kaum der Rahmen, um in der Verwandtschaft alte Konflikte auszutragen. Mit einer gewissen Distanz sollte es aber immerhin möglich sein, die Problemlösung für die Dauer des Weihnachtsfestes aufzuschieben. Um neue Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen, sollten Sie besser auch kritische Themen, zu denen gegensätzliche Meinungen bestehen, besser meiden.

Je weniger Stress alle Familienmitglieder im Vorfeld der Feier hatten, desto kleiner wird die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser an der Festtafel oder unter dem Weihnachtsbaum entlädt. Nur ein Grund mehr, die Feiertage so locker wie möglich anzugehen.

Tipp 8: Freiräume zulassen

Ein abschließender Rat, der im Grunde der Leitfaden für die Planung und Gestaltung eines Weihnachtens mit der Familie ist: Vermitteln Sie nicht den Eindruck, dass es in irgendeiner Form mit einem „Müssen“ verbunden ist.

Während der gemeinsamen Zeit sollte jeder Einzelne auch Gelegenheiten haben, sich von dem Beisammensein zurückzuziehen. Gönnen Sie sich und Ihren Lieben hin und wieder Pausen, die jeder für sich selbst nutzen kann. Planen Sie deshalb die Feiertage nicht zu straff, geben Sie keinen Zeitplan vor, sondern schaffen Sie stattdessen eine entspannte Atmosphäre, in der sich jeder wohlfühlen kann. Dann wird Weihnachten mit der Familie wirklich harmonisch.