SEPA
Im Zahlungsverkehrsbereich ist den meisten Kunden die Bezeichnung SEPA inzwischen ein Begriff. Die Abkürzung steht für Single Euro Payment Area, zu Deutsch: Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum. Diese spezielle Projekt hat vor allem zum Ziel, einen einheitlichen Zahlungsverkehrsraum innerhalb der Europäischen Union zu schaffen und so bargeldlose Zahlungen, die in Euro stattfinden, zu vereinheitlichen. Allerdings erstreckt sich das SEPA_Gebiet nicht nur auf die Staaten der Europäischen Union, sondern auch darüber hinaus.
Was sind die Vorteile von SEPA?
Neben der Vereinheitlichung des Zahlungsverkehrs im gesamten europäischen Raum besteht ein Vorteil des SEPA-Verfahrens vor allem darin, dass zum einen Fehler bei Überweisungen minimiert werden können und zum anderen praktisch im gesamten SEPA-Raum Überweisungen deutlich schneller als zuvor ausgeführt werden können bzw. sogar müssen. In aller Regel darf eine in Euro ausgeführte SEPA-Überweisung nicht länger als zwei Werktage ab der Beauftragung dauern, bis sie beim Empfänger gutgeschrieben wird. Dies gilt allerdings nur für online getätigte Überweisungen, während beleghafte Überweisungen aufgrund der manuellen Bearbeitung etwas länger dauern können. Die Staaten außerhalb der Europäischen Union, die ebenfalls am SEPA-System beteiligt sind, sind die Schweiz, Liechtenstein, Monaco, San Marino, Norwegen und Island.
IBAN und BIC-Code als Teile des SEPA-Verfahrens
Im Zusammenhang mit der Einführung des SEPA-Verfahrens, welches schon seit geraumer Zeit verbindlich ist, wurden auch die bisherigen Kontonummer und Bankleitzahl durch die IBAN und den BIC-Code ersetzt. Bei der IBAN handelt es sich um eine internationale Nummer, die allerdings zum größten Teil aus der bisherigen Kontonummer und Bankleitzahl des jeweiligen Kunden besteht. Hinzu kommen noch ein Länderkennzeichen und einige Prüf- bzw. weitere Ziffern, die letztendlich zur IBAN-Nummer führen. Beim BIC-Code handelt sich um einen ebenfalls internationalen Code, mit dem jede im europäischen Bereich tätige Bank eindeutig identifiziert werden kann. Die Angabe des Codes ist allerdings nur dann erforderlich, falls Sie beispielsweise aus Deutschland heraus eine Überweisung tätigen, bei welcher der Empfänger in einem anderen europäischen Land sitzt.